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Sonderseite 500 Jahre Reinheitsgebot

Viele Geschichten ranken sich um das sogenannte bayerische oder deutsche Reinheitsgebot. Fakt ist, das im Jahre 1516 zahlreiche unterschiedliche bayerische Landrechte harmonisiert wurden und damit auch eine erste Reglementierung der Zutaten zum beliebtesten Nahrungs- und Genussmittel durchgesetzt wurde, dem Bier.
Erst sehr viel später wurde dafür der Begriff Reinheitsgebot geprägt.

Seit 1995 findet jährlich am 23. April der Tag des Deutschen Bieres statt, der an eben dieses Reinheitsgebot erinnern soll.
Grund genug, im Jahre 2016, das 500sten Jubiläum des Urvaters aller Lebensmittelgesetzte zu feiern und mehr über das deutsche, bayerische und fränkische Bier zu erfahren!
Am 23. April 2016 fand in Erlangen am Schlossplatz eine große Feier statt, bei der allerlei geboten werden war.
Am Morgen waren alle helfenden Hände da, das Festzelt wurde aufgestellt, die Brauanlagen aufgebaut, alkoholfreie und alkoholische Hopfengetränke bereitgestellt.

Alles war vorbereitet und der erste Höhepunkt des Tage stand bevor: Willy Paulsen im Dirndl, Die Bierprominenz von Erlangen samtauf der Bühne und Klaus Karl Kraus verliest, als Herzog Wilhelm IV. verkleidet, das Ur-Reinheitsgebot.
Hernach werden die Bierfässer angezapft, Christoph Gewalt das der Steinbachbräu, Peter Kitzmann das der Kitzmann Brauerei und Oberbürgermeister Dr. Florian Janik das durch den Verein zur Förderung der fränkischen Braukultur extra für deiesen Tag gebraute "Erlanger".
Der Bierologe und Erlanger Brauereigeschichtsexperte Jochen Buchelt erklärt, was da eigentlich im Krug ist und den durstigen Kehlen wird vom Freibier ausgeschenkt.

Ein gelungener Anfang für den großen Tag. Leider floß danach weniger das Bier in Strömen, als mehr der Regen. Wohin man schaute: Regenschirme. Nun ja, wir haben das Beste draus gemacht, Die Musik war gut und im Zelt wars auch trocken. Es gab altes Handwerk zu sehen, alte Bierfässer wurden mit neuem Pech beschichtet. Der Küfer gab eine Kostprobe seiner Kunst und fertigte in seiner mittelaltermich anmutenden Werkstatt Bierkrüge aus Holz und natürlich gab es auch das Brauhandwerk zu bestaunen.
Neben der klassischen Bierbrauerei mit holzbefeuerten Kesseln gab es auch moderene Verfahren mit Gasbefeuerung zu sehen, und als Spezialgast waren die Studenten und Doktoren der universitären Röthelheim(versuchs)brauerei zu Gast, die über ihre Technik zu berichten wussten.

Eines der Highlights war ohne Zweifel die Sonderaustellung im Botanischen Garten. Hier gab es Informationen über den Hopfen und andere Pflanzen, die zu Zeiten Wilhelms den Weg ins Bier gefunden hatten.
Der Clou: Es wurden spezielle Biere eingebraut, die keinen Hopfen enthielten, sondern Schafgarbe, Hanf und Holunderblüten. Die Verkostung dieser "Spezialitäten" war eine sehr interessante und höchstseltene Gelegenheit, sich mal in frühere Zeit zu versetzen und zu testen, was einem damals wohl für ein Gebräu vorgesetzt worden sein mag. Wir können nur mutmaßen ...

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